„Den Hund haben wir immer noch nicht gefunden“, klagte Isabel, nachdem sie eine halbe Stunde im Maislabyrinth unterwegs war.

Sechs verschiedene Tierbilder, die mit Namen versehen sind, gilt es im Hockenheimer Maislabyrinth ausfindig zu machen. Wer alle findet, schreibt die Namen auf die Karten, welche Frau Dehoust allen Schüler:innen zu Beginn austeilt. Kurz nach Erhalt der Karten und einer kurzen Einweisung durch Frau Dehoust wurden die Schüler vom Klassenlehrer Herrn Vellappallil zusätzlich angespornt: „Wem es zuerst gelingt, alle Tiernamen und den Ausgang zu finden, erhält einen Hausaufgabengutschein?“ Im Nu verschwanden alle im hohen Dickicht.

Seit 2003 bietet die Familie Dehoust diese Attraktion für Groß und Klein an. „Es steckt viel Arbeit und Mühe darin“, erzählt Frau Dehoust. Bis Ende Oktober hat das Labyrinth noch geöffnet.

Mit allen Tiernamen im Gepäck gelang es schließlich Adriano, den Weg zum Ausgang zu finden. Nach und nach tauchten alle Schüler aus dem hohen Gras wieder auf. Manch einer, dessen Beine noch nicht müde waren, hatte nun die Gelegenheit, den Hof und die Kürbisausstellung zu erkunden.

Herr Vellappallil, der die Klasse neu übernahm, bezweckte mit dem Ausflug die Stärkung und Festigung der Klassengemeinschaft. Bei frostigen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein ging es morgens mit dem Fahrrad in Richtung Seewaldsiedlung. Unterwegs gab es nicht nur Rapsfelder und Graureiher zu bestaunen. Auch Technikbegeisterte kamen auf ihre Kosten, denn auf der Autobahnbrücke über die A 61 war eine mobile Radaranlage aufgebaut. Vorsichtig beobachteten die Schüler die beweglichen Elemente der Anlage. Alles mit Sicherheitsabstand und zur Zufriedenheit der Polizeibeamten im Fahrzeug nebenan. Ein weiteres Highlight war das Hupkonzert der vielen netten LKW-Fahrer, die den winkenden Schülern auf dem Hin- und Rückweg Glücksgefühle bescherten.

„Es ist immer wieder erstaunlich, was man alles erleben und lernen kann, wenn man in der Natur unterwegs ist“, so Vellappallil, der an seine Schüler appellierte, dies immer wieder zu tun.